Der Vesuv befindet sich auf der Apenninhalbinsel, etwa 9 km östlich von Neapel und direkt an der Küste des Tyrrhenischen Meeres. Er ist eine markante Landmarke in der Bucht von Neapel und von der Stadt aus gut zu sehen. Der Vesuv ist Teil des so genannten Kampanischen Vulkanbogens, zu dem auch Vulkane wie Campi Flegrei und Ischia gehören.
Wie erreicht man den Vesuv?
Der einfachste Weg zum Vesuv führt von Neapel aus. Normalerweise ist es eine Kombination aus Zug, Bus und Fußmarsch:
- Mit dem Zug: Vom Hauptbahnhof Neapel (Napoli Centrale) nehmen Sie die Circumvesuviana-Linie in Richtung Sorrent und steigen am Bahnhof Ercolano Scavi oder Pompei Scavi aus.
- Mit dem Bus.
- Zu Fuß. Die Route ist gut ausgeschildert und bietet fantastische Ausblicke.
Für ein komfortableres Erlebnis kann man organisierte Touren buchen, die den Transport und einen Führer beinhalten.
Geschichte und Attraktionen des Vesuvs
Der Vesuv erlangte seine Berühmtheit durch einen Ausbruch im Jahr 79 n. Chr., der die römischen Städte Pompeji und Herculaneum unter sich begrub. Diese Tragödie hat den Archäologen einzigartige "Zeitkapseln" hinterlassen, die einen Einblick in das Leben der antiken römischen Gesellschaft geben.
Der letzte Ausbruch des Vulkans fand 1944 während des Zweiten Weltkriegs statt. Seitdem ruht er, aber seine Aktivität wird ständig überwacht.
Der heutige Krater hat einen Durchmesser von 450 m und ist etwa 300 m tief. Am Rand des Kraters kann man umhergehen und Fumarolen (austretende Dämpfe und Gase) beobachten, was dem Besuch einen Hauch von Authentizität verleiht.
Der vulkanische Boden rund um den Vesuv ist äußerst fruchtbar, was zur Herstellung von hervorragenden Weinen wie dem Lacryma Christi (Tränen Christi) beiträgt. Der Wein ist eine der gastronomischen Köstlichkeiten der Region.
Das Gebiet um den Vesuv wurde 1995 zum Vesuv-Nationalpark erklärt. Hier können Sie Naturpfade, Flora und Fauna entdecken, die typisch für die vulkanische Umgebung sind.