Die Geschichte des Mozzarellas
Die Ursprünge des Mozzarellas gehen auf das antike Rom zurück, als man begann, den Käse aus der Milch von aus Asien importierten Wasserbüffeln herzustellen. In Kampanien, einem Gebiet, das für seine hochwertigen Milchprodukte bekannt ist, entwickelte sich nach und nach eine traditionelle Methode zur Herstellung von Mozzarella aus Büffelmilch, die als "Mozzarella di bufala" bekannt ist. Die Bezeichnung "Mozzarella di Bufala" ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.), die nur Käse aus bestimmten Regionen Italiens tragen darf.
Herstellung von Mozzarella
Die Herstellung von Mozzarella ist ein anspruchsvoller Prozess, der Präzision und Erfahrung erfordert. Traditionell wird Mozzarella durch Erhitzen von Milch (Büffel- oder Kuhmilch) und Zugabe eines Gerinnungsenzyms (Lab) hergestellt, um die Milch zum Gerinnen zu bringen. Der entstandene Käsebruch wird in kleine Stücke geschnitten, um die Molke abzutrennen, und dann gerührt und erhitzt, bis er die richtige Konsistenz hat. Die so entstandene Masse wird mehrmals in heißes Wasser getaucht und gedehnt, bis sie ihre charakteristische weiche Textur erhält. Anschließend wird sie in verschiedene Formen gebracht, meist in Kugeln. Schließlich wird der Mozzarella in kaltem Wasser abgekühlt und gesalzen.
Der Mozzarella hat eine schneeweiße Farbe und eine sehr dünne, glänzende Rinde. Die Textur des jungen Käses ist recht elastisch und biegsam und lässt sich leicht schneiden. Dadurch unterscheidet er sich vom Burrata, der nur außen fest und innen cremig bis flüssig ist. Wenn der Käse reift, wird er weicher und sein Geschmack intensiver.
Arten von Mozzarella
Es gibt verschiedene Arten von Mozzarella, die sich je nach Herstellungsmethode und den verwendeten Zutaten unterscheiden:
- Mozzarella di Bufala Campanatraditioneller Mozzarella aus Büffelmilch, der reichhaltiger und cremiger im Geschmack ist als Kuhmilchmozzarella.
- Fior di Latte: Mozzarella aus Kuhmilch, der eher außerhalb Italiens verbreitet ist. Er hat einen milderen Geschmack und ist preiswerter.
- Affumicata: Geräucherter Mozzarella, der seinen einzigartigen Geschmack durch den Räucherprozess erhält.
- Bocconcini: Kleine Mozzarella-Kugeln, die oft in Salaten oder als Vorspeise verwendet werden.
Mozzarella wird in vielen Rezepten verwendet. Am bekanntesten ist er vielleicht für seine Rolle in der italienischen Küche, vor allem in Pizzen und Salaten. Beim Caprese-Salat werden Mozzarella-Scheiben mit Tomaten, Basilikum, Olivenöl und Balsamico-Essig kombiniert. Mozzarella lässt sich aber auch gut schmelzen und ist daher in Gerichten wie Lasagne, überbackener Pasta und verschiedenen überbackenen Sandwiches beliebt. Mozzarella kann auch gebraten werden.
